„Es braucht Zuversicht!“

Mit Blanca Pohl und Rupert Bader waren beim Boxenstopp im Juli zwei Referenten in der BOX, die offen über ein Thema sprachen, das sonst sowohl im öffentlichen, wie im privaten Raum eher Tabu ist: Über Geld! Interessante Gedankenanstöße, ein reger Austausch unter den Anwesenden und auch gleich ein paar Termine, um weiter im Gespräch zu bleiben.

„Über Geld spricht man nicht“ – diese Maxime nahm Blanca Pohl in ihrem Vortrag über alternative Finanzmodelle am heutigen Abend in der „Box“ als einen Ausgangspunkt. Zum Vortrags- und Netzwerkformat „Boxenstopp“ waren die selbstständig arbeitende Finanzexpertin und ihr Kollege Rupert Bader zu einer Art Tabu-Thema als Referenten in einen Kreis von Unternehmern und Interessierten an alternativen Wirtschafts- und Finanzmodellen eingeladen worden.

Gerade in unseren Breitengraden seien viele Menschen aufgewachsen mit der Überzeugung, Geld sei ein Thema, über das selten öffentlich und schon gar nicht im persönlichen Kontext offen und transparent gesprochen werde.

Nachdem Rupert Bader als ehemaliger Banker die aktuelle Finanzsituation mit dem gigantischen weltweiten Schuldenberg und der krassen ungleichen Verteilung von Reichtum grob skizziert hatte, bestätigte er, was viele in Bezug auf das Thema zu dem Vortrag geführt hatte – die Überzeugung: Etwas läuft grundsätzlich falsch und es wird nur schlimmer, wenn wir nichts verändern.

Aus diesem Grund sind die beiden Referenten in unterschiedlichen Foren engagiert, in denen es um einen offenen und transparenten Austausch über das Thema Geld und Finanzen geht, in dem man alternative Konzepte durchspielt und Erfahrungen guter Praxis teilt.

Am Abend ermunterten sie zum Austausch in kleinen Gruppen und luden am Ende zu verschiedenen Plattformen ein, in deren Rahmen ein solcher Austausch und gegenseitige Ermutigung fortgesetzt werden können.